Metallfräse Werner-1

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Die Metallfräse ist eine Eigenkonstruktion von FABLAB Mitglied Werner

Kenndaten und Software

Arbeitsbereich: X (200mm), Y (300 mm), Z (100 mm)

Spindel: über Steuerungssoftware drehzahlgesteuert, 3'500 - 25'000 U/min

Steuerungssoftware: ESTLCAM (Anleitungsvideos: LINK)

Fusion360: Machine-File (LINK), ESTLCAM Postprocessor (LINK)


Anwendung

Zur Nutzung der Metallfräse werden Kenntnisse des CAD / CAM Prozesses benötigt, wie sie in einem der regelmässigen Fräskurse (Rhino oder Fusion 360) erworben werden können. Anstelle der Steuerungssoftware CNC-Graf wie sie auf der Holzfräse genutzt wird, kommt hier allerdings ESTLCAM zum Einsatz. Oben verlinkte Anleitungsvideos erklären die Anwendung der Software jedoch sehr genau. Wer mit Fusion360 arbeitet, kann das Machine-File und den Postprozessor installieren und so direkt aus Fusion die Fräsbahnen erstellen. Auf der Metallfräse muss dann nur noch der ESTLCAM-Controler geöffnet und das erstellte GCODE File geladen werden (Video zur Bedienung des ESTLCAM Controller V11). Alternativ können mit ESTLCAM Hauptprogramm Vektorgrafiken geöffnet und dann Fräsbahnen direkt in ESTLCAM berechnet werden (s.a. Videos).

Minimalmengenschmierung

Beim Fräsen von Metall ist es notwendig die Fräser zu kühlen um diese vor frühzeitiger Alterung zu schützen. In dem blauen Behälter unter der Fräse befindet sich ein Kühlmittelvoratsbehälter, über den Schlauch auf der Seite des Behälters kann der Füllstand des Kühlmittels kontrolliert werden. Wir nutzen das umweltfreundliche Kühlmittel von Sorotec (LINK). Bitte in Slack und Fräserbestellung eine Bestellung vormerken, sollte das Kühlmittel zuneige gehen. Die Nutzung des Minimalmengenschmierung ist sehr einfach:

  1. Sicherstellen, dass die kleine Dosierschraube an der Düse die neben dem Fräser montiert ist, komplett eingereht ist (Drehung im Uhrzeigersinn)
  2. Pressluftschlauch am vorderen Anschluss befestigen, Kompressor einschalten und Presslufthahn öffnen.
  3. Aus der Düse entweicht nun reine Luft, langsam die Dosierschraube öffnen bis winzige Tropfen auf den Fräser gesprüht werden. Eine Kontrolle mit der Hand zeigt, dass die austretende Luft deutlich kühlt und es bilden sich auf der Aufprallfläche Wasserperlen.
  4. Der Drucklufthahn kann in jeder Fräspause geschlossen werden, eine weitere Verstellung der Dosierschraube ist nicht notwendig.