FabLab

Was ist ein FabLab?

Die Abkürzung steht für FabrikationsLabor, es ist eine offene Werkstatt mit computergesteuerten Maschinen wie 3D-Drucker, Lasercutter und CNC-Fräsen zur digitalen Fertigung von Einzelstücken und Kleinstserien für Privatpersonen. Aber auch weitere Maschinen wie Kreissäge, Tischbohrmaschine und ELektronikarbeitsplatz sind bereit. Dazu haben wir einen Verein gegründet, der die Infrastruktur (den Raum und die Maschinen) bereit stellt. Im Unterschied zu einer Auftrags-Werkstatt soll jeder selbst sein "Ding" machen, es ist ein LabManager anwesend der dir helfen kann, aber unser Motto ist "Mach dein Ding".

Muss ich Mitglied sein, um etwas zu machen (lasern, fräsen etc.)?

Ja, zwingend! Mit einer gültigen Mitgliedschaft und nach einer Sicherheitseinführung darfst Du die Maschinen benutzen, eine Ausnahme bildet die Fräse, da braucht es einen Einführungskurs. Wer noch nicht Mitglied ist, kann sich vor Ort ein Bild des FabLab machen und den Lasercutter, die 3D-Drucker oder die Fräse im Betrieb ansehen.

Wo ist das FabLab?

An der Zimmerlistrasse 6 in 8004 Zürich. Karte hier https://goo.gl/maps/0L23O

Zu Fuss 5min vom Hardplatz oder 10min vom Bahnhof Hardbrücke und ca. 10min vom Albisriederplatz. Die nächste gelegene Haltestelle ist Herdernstrasse der Buslinie 31.

Welche Ausstattung hat das FabLab Zürich?

Wie jedes FabLab auf der Welt: 3D-Drucker, ein Lasercutter, eine CNC-Fräse und einen Elektronikarbeitsplatz, zu diesem Minimum (ab da darf man sich FabLab nennen) sind noch weitere Maschinen vorhanden und viele weitere Leihgaben von unseren Mitgliedern.

Wie wird das FabLab finanziert, ist es gemeinnützig oder Non-Profit?

Wir finanzieren uns durch Mitgliederbeiträge, Beiträge aus der Nutzung unserer Maschinen, Spenden und Einnahmen durch Kurse bzw. Workshops.

Wir sind ein unabhängiger Verein. Wir gehören keiner Firma, Schule oder Universtät an oder sind davon abhängig. Der Vorstand, die Ressortleiter und die LabManager arbeiten ehrenamtlich. Wir habe den Anspruch niederschwelligen Zugang zu digitaler Fabrikation zu bieten. Wir sind Non-Profit: Gewinne der Jahresrechnung werden dem Zweck des Vereins dienend investiert. z.B. neu Anschaffung von Werkzeug oder Maschinen.

Was bedeutet FreeFab?

Am FreeFab können die Maschinen von Mitgliedern des Vereins FabLab Zürich gratis benutzt werden. Voraussetzung ist die absolvierte Sicherheitseinführung und eine Einführung an den Maschinen.

Kann ich das FabLab unverbindlich besuchen?

Ja klar, einfach bitte vorher im Kalender nachsehen, ob es offen ist. Es ist immer ein LabManager anwesend, der dir gerne alles zeigt.

Erledigt ihr auch Auftragsarbeiten?

Nein, wir als Verein FabLab Zürich stellen lediglich Raum, Infrastruktur und Know-How für unsere Mitglieder zur Verfügung. Getreu unserem Motto "Mach dein Ding"  fördern wir das Selbermachen. Es ist Möglich dass ein Mitglied ein Auftrag annehmen möchte, aber ohne Beteiligung des Vereins.

Wie werde ich Mitglied?

Registriere dich via unser Online-Anmeldeformulare und komm während den Öffnungszeiten einfach im Lab vorbei.

Wieviel kostet die Mitgliedschaft?

Die Mitgliedschaft ist für ein Kalenderjahr gültig. Der Mitgliederbeitrag für ein Jahr beträgt 156.-.

Wie kann ich mithelfen?

Sehr gerne, das FabLab lebt durch seine Mitglieder und deren Wissen möchte ausgetauscht werden. Seien das kleine Tipps und Tricks bis zu Präsentationen und veranstalten von Workshops.
Für weitere Fragen schreib uns doch einfach eine Email an info(ät)zurich.fablab.ch oder komm vorbei. Folge uns auch auf Twitter, Facebook oder via Newsletter.

"Mach dein Ding!"

RepairCafé

Was ist ein Repair Café?

Repair Cafés sind ehrenamtliche Treffen, bei denen die Teilnehmer selbst mit fachkundiger Hilfe ihre kaputten Dinge reparieren. Es ist Hilfe-zur-Selbsthilfe, die Besitzer machen so viel wie möglich selbst, schrauben selbst ihre Geräte auf und suchen den Fehler, sobald es nicht mehr weitergeht eilen Fachleute zu Hilfe.

Was ist der Zweck von RepairCafés ?

Es sind viele Ideen dahinter:

  • Natürlich der Umweltschutz, was repariert werden kann, landet nicht im Müll und muss nicht neu gebaut und weit (um die halbe Welt) transportiert werden
  • Ein Umdenken zu erleichtern, weg von der Wegwerfgesellschaft zu nachhaltigen, zuverlässigeren Geräten (länger als 1 Jahr)
  • Die Freunde an Handwerklichen Berufen und Hobbies zu vermitteln und Hemmungen abbauen, den selber etwas machen macht Spass
  • Und die lokale Gemeinschaft und Zusammenhalt fördern.

Warum heisst es Café ?

Damit soll die lockere Atmosphäre betont werden, wir versuchen zu reparieren, ohne Erfolgszwang oder Zeitdruck, wenn es nicht funktioniert, kann man sich mit einem Kaffee in der Runde beraten.

Wie läuft so eine Reparatur ab ?

Man bringt sein defektes Gerät ins RepairCafé, dort wird man von einem Helfer begrüsst und auf die Rechtslage hingewiesen (Alles auf eigenes Risiko, keine Haftung) und erhält einen Reparaturplatz zugeteilt. Dort öffnet man das Gerät und zusammen mit einem Fachmann oder Fachfrau wird der Fehler gesucht, wenn möglich wird gleich repariert oder nach einer Lösung gesucht, da es leider unmöglich ist, alle Ersatzteile an Lager zu haben.

Was kostet es ?

Gar nichts, alle Helfer arbeiten ehrenamtlich und der Raum wird vom FabLab zur Verfügung gestellt. Wobei eine kleine Spende in die Kaffeekasse gerne gesehen wird.

Wie viel Zeit wird benötigt ?

Sehr unterschiedlich, von wenigen Minuten bis zu einer Stunde, je nach Aufwand und Art des Fehlers. (Und wie Wartungsfreundlich das Gerät gebaut wurde)

Was kann repariert werden ?

"Alles was durch die Türe passt und nicht explodieren kann"
Wir versuchen alles zu reparieren, meist sind das Elektrische Geräte (Computer, Laptop, Fernseher, Radios, Staubsauger), Küchengeräte. Aber auch andere Sachen wie Kühlgeräte, Pumpen, Uhren und anderes.

Was kann nicht repariert werden ?

Leider ist die "geplante Obsoleszenz" also eine absichtliche Verringerung der Lebensdauer von Produkten Realität, so sind z.B. unnötig verklebte Gerät sind nur sehr schwer zu öffnen oder müssten aufgesägt werden. Teils Ersatzteile gibt es nicht mehr. Wir versuchen alle benötigten Werkzeuge bereit zu halten, aber leider haben einige Hersteller eigenes Spezialwerkzeug. Rund 70% aller Geräte konnten bisher repariert werden, aber wir können nichts versprechen. Es ist immer ein Versuch wert, auch wenn es man nicht repariert werden kann, lernt man immer etwas und kann beim Neukauf darauf achten. Bisher sind Tintenstrahldrucker und Kaffeemaschinen besonders negativ aufgefallen, z.B. das RepairCafé Thun repariert keine Kaffeemaschinen mehr. Aus Sicherheitsgründen lehnen wir alles ab was Gefahrstoffe enthält oder mit Risiken verbunden ist, wie z.B. undichte Gaskocher oder Putzmaschinen mit aggressiven Chemikalien. Wir machen keine Hausbesuche, Grossgeräte wie Kochherd, Waschmaschinen oder Kühlschränke können wir nicht Zuhause reparieren.

Wann hat das RepairCafé geöffnet? Was sind die Öffnungszeiten ?

Jeden ersten Sonntag im Monat, von 14 bis 18 Uhr. Ausser an Feiertagen.


Gibt es noch weitere Repair Cafés ?

Ja, schon über 400 weltweit. Zürich war das Erste in der Schweiz, Bern ist das grösste, mit mehreren Elektrikern, Schneiderinnen, Tischler und weiteren Spezialisten. Offizielle RepairCafés Weltweit und RepairCafés in der Schweiz.


Kann ich beim Reparieren helfen ?

Sehr gerne, jede Hilfe ist willkommen ! Dazu braucht es kein tiefes Fachwissen, sondern eine detektivische Spürnase ist wichtiger bei der Fehlersuche. Sehr beliebt sind die guten Geister die Kuchen mitbringen :-)

Nehmen die Gratis-Reparaturen keine Arbeitsplätze weg ?

Leider nein, da die Industrie kein Interesse an Reparaturen hat, sonst würde nicht verklebt und Ersatzteile wären leichter oder überhaupt zu haben. Neugeräte verkaufen bringt mehr Profit als Reparieren, die Umweltschäden, Rohstoffknappheiten und Folgeschäden werden ignoriert.


Gibt es etwas zu beachten ?

Ganz wichtig, alles erfolgt auf eigenes Risiko, wir können nichts garantieren und keine Haftung übernehmen. Solange die Garantie oder Gewährleistung noch nicht abgelaufen ist, sollte man sich an den Händler wenden. Es ist keine Dienstleistung, sondern Hilfe zur Selbsthilfe, man repariert selbst sein eigenes Gerät.


Viel Erfolg !