Allgemein

Der Lasercutter kann von jedem Mitglied nach einer kurzen Einführung durch einen LabManager genutzt werden. Er graviert, ritzt oder schneidet 2D Formen in diverse Materialen.

EpilogEXT36Legend.jpg
EpilogEXT36Legend.jpg

Materialien

  • Papier
  • Karton
  • Polypropylen
  • Leder
  • Holz
  • Plexiglas = Acrylglas = PMMA
  • KEIN PVC

Um festzustellen ob es sich um PVC handelt kann folgender Test durchgeführt werden: Beilsteinprobe

Kosten

Die Benutzung des EpilogEXT36 kostet

20.- für die erste Stunde (minimal)
5.- für jede weitere 1/4 h

Falls ihr euch fragt was das Teil selbst gekostet hat

  • Laser aus Vorbesitz ca. 5000.-
  • Laser Röhre erneuern ca. 5000.-
  • Rauchabsaugung ca. 5000.-
  • Total ca. 15k CHF

Regeln zur Benutzung

  • Der Laser darf erst nach einer Einführung durch einen Labmanager benutzt werden.
  • Niemals den Laser unbeabsichtigt lassen.
  • Immer zuerst einen Materialtest machen. Wenn sich beim schneiden Flammen bilden oder es zu stark raucht mit den Einstellungen heruntergehen.
  • Nicht vergessen die Lüftung (graue Box neben dem Laser) immer einzuschalten.
  • Den Laser nicht zu oft an- und ausschalten. Wenn du 10 Minuten Pause machst lass ihn lieber laufen, es schadet der Röhre wenn er zu oft neu gestartet wird.

Unterstütze Formate

Der Epilog benötigt eine Vorlage im PDF-Format. Geschnittene Linien müssen eine Liniendicke von 0.01mm haben, andere Linien oder Flächen werden automatisch graviert. Die Farbe der Linien ist im einfachen Schneidmodus egal, um in unterschiedlichen Stärken zu gravieren müssen die Objekte unterschiedliche Farben haben und man kann mit Color-Mapping die Einstellungen vornehmen.

Um die Vorlage fürs Lasern vorzubereiten eignet sich Inkscape, das Tool ist Open Source und für alle Plattformen verfügbar. Auf unseren Maschinen im Fablab ist Inkscape standardmässig installiert. Im Inkscape können beispielsweise PDF oder DXF importiert und anschliessend bearbeitet werden. Es ist auch möglich Bilder zu importieren und zu vektorisieren um diese anschliessend zum gravieren zu verwenden.

Workflow

Vorlage vorbereiten

  1. Die Vorlage im Inkscape oder ein neues Inkscape Dokument anlegen.
  2. Es empfiehlt sich die Seitengrösse im Dokument auf die Grösse des Materials anzupassen. Am Rand etwa 1-2cm frei lassen, da die Positionierung des Nullpunktes nicht millimetergenau ist. (File -> Document Properties)
    Document properties.png
    Document properties.png
  3. Platziere die Elemente in der Vorlage, auch hier am Rand etwas Abstand lassen.
  4. Wähle die Linien welche geschnitten werden sollen aus (CTRL um mehrere gleichezeitig auszuwählen oder CTRL+A um alles auszuwählen). Mit Object -> Fill and Stroke -> Stroke Style die Linienbreite auf 0.01mm setzen.
  5. Damit die dünnen Linien besser Sichtbar sind im Menü View -> Display Mode -> Outline auswählen.
  6. Zu gravierende Flächen können in Schwarz belassen werden, für Colormapping unterschiedliche Farben vergeben und dabei den RGB Code merken. Diese Farbcodes müssen in den Einstellungen 1:1 übereinstimmen.
  7. Die Vorlage als PDF abspeichern (File -> Save as -> Save as Type -> PDF)

Materialtest

Es empfiehlt sich immer einen Materialtest zu machen, auch wenn du schon mal mit dem gleichen Material gelasert hast. Die gleichen Einstellungen und Rahmenbedigungen zu reproduzieren ist nicht ganz einfach und mit einem Materialtest stellst du sicher das alle Einstellungen in Ordnung sind. Du kannst entweder einen einfachen Materialtest mit einem kleinen Viereck machen, bei Material das du noch nie verwendet hast oder wenn du es für zukünftige Nutzungen dokumentieren möchtest kannst du den Laser Configuration Test (siehe unten) mit einer speziellen Vorlage machen.

Laser Configuration Test (LCT)

Die Dateien für den Laser Configuration Test befinden sich unter smb://fablabnas/scratch/ronnie.gaensli/LCT. Da der Epilog Druckertreiber nur max. 16 Color Mappings verarbeiten kann, müssen mehrere Testfiles hintereinander ausgeführt werden. Zuerst werden die Spalten (Speed) gelasert, dann wird die Beschriftung geritzt. Am Schluss wird das Teil ausgeschnitten (anhand der optimalen Schnitt-Einstellungen, die man inzwischen gefunden hat).

Vorgehen

  1. Ordner "Speed": hier befinden sich PDF Dateien mit den PDFs für die einzelnen Spalten und die dazugehörigen DAT Dateien mit den Laser-Einstellungen (Color Mappings)
    1. Jedes PDF: öffnen und mit den dazugehörigen Einstellungen (DAT mit gleichem Dateinamen) lasern.
  2. Zurück in den "LCT" Ordner:
    1. Beschriftung: LCT_Groove.pdf mit Speed +/-90 und Power +/-10 ausführen
    2. Ausschneiden: LCT_Cut.pdf mit optimalem Speed und Power (gemäss Test) ausführen