CNC Workflow: Unterschied zwischen den Versionen
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Ein File mit G-Code ist ein lesbares Text-File mit Anweisungen zur Positionierung des Werkzeugs. Die Struktur dieser Files ist sehr einfach.<br/>Jede Zeile enthält ein Kommando welches mit dem Buchstaben "G" beginnt. Die beiden folgenden Ziffern bennenen dann die Art des Befehls.<br/>Beispiele: | |||
G00 Schnelle Positionierung<br/>G01 Linear interpolierte gerade Bewegung zum Zielpunkt<br/>G02 Kreisbewegung im Uhrzeigersinn<br/>G03 Kreisbewegung gegen den Uhrzeigersinn<br/>... | |||
Eine ausführliche Liste von G-Codes ist in [http://en.wikipedia.org/wiki/G-code#List_of_G-codes_commonly_found_on_FANUC_and_similarly_designed_controls Wikipedia] zu finden. | |||
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Version vom 8. Mai 2015, 14:37 Uhr
CNC Workflow
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Eine CNC-Fräse arbeitet mit Schrittmotoren die exakte Steuersignale benötigen, damit sie den zugeteilten Job auch ausführen können. Wenn man Ideen in einem Entwurfsprogramm modelliert, hat man jedoch in der Regel irgendwelche 2- oder 3-dimensionalen Konstruktionsdaten. Wie bekommt man diese beiden Welten miteinander 'verheiratet'?
Workflow im Überblick
Der Workflow von der Konstruktion zur Fräse erfolgt 4 Stufen:
Computer Aided Design (CAD)
CAD Programme dienen der 2- oder 3-dimensionalen Konstruktion. Sie basieren auf einfachen geometrischen Elementen vom Punkt über Linien und Kreise bis hin zu Volumen-Körpern. Durch Operationen wie Zusammensetzen oder Ausschneiden wird aus den einfachen Elementen ein komplexer Entwurf erstellt.
Ein beliebtes OpenSource CAD-Tool ist FreeCAD
Beispiele für einen 2D- und 3D-Entwurf (Klick für vergrösserte Darstellung):
STL
Computer Aided Manufacturing (CAM)
Eine CAM-Software bereitet die geometrischen Daten aus dem CAD in einen Werkzeugpfad auf. Dabei findet sowohl die Form und Dimension des Werkzeugs Berücksichtigung als auch die Tatsache, dass Material immer nur in einer bestimmten Dicke abgetragen werden kann und somit ein Pfad mehrfach abgefahren werden muss. Nur jeweils mit einer anderen "Tiefe" des Werkzeugs im Material. Soll z.B. ein Viereck von 5cm Kantenlänge 10mm tief ausgefräst werden, dann muss der 6mm dicke Fräser mit einem Abstand von 3mm (Radius des Fräsers) um das Werkstück herumgeführt werden.
Komplizierter wird die Berechnung, wenn die Fräser eine rundes, spitzes oder anderweitig geformtes Schneid-Profil besitzen.
In den beiden folgenden Beispielen sieht man einen Werkzeug-Pfad, der ein 5cm-Viereck 10mm tief aus einem Werkstück ausfräst (Klick zum Vergrössern):
Ein beliebter Fehler in diesem Zusammenhang ist den Werkzeugdurchmesser falsch zu dimensionieren. Als Konsequenz können bestimmte Punkte im Material nicht angefahren werden, da die CAM-Software Kollisionen erkennt und verhindert.
Das folgende Beispiel zeigt zwei Vierecke, die für den 6mm-Fräser zu eng beieinanderliegen, als dass das Werkzeug die Lücke passieren könnte:
G-Code
Ein File mit G-Code ist ein lesbares Text-File mit Anweisungen zur Positionierung des Werkzeugs. Die Struktur dieser Files ist sehr einfach.
Jede Zeile enthält ein Kommando welches mit dem Buchstaben "G" beginnt. Die beiden folgenden Ziffern bennenen dann die Art des Befehls.
Beispiele:
G00 Schnelle Positionierung
G01 Linear interpolierte gerade Bewegung zum Zielpunkt
G02 Kreisbewegung im Uhrzeigersinn
G03 Kreisbewegung gegen den Uhrzeigersinn
...
Eine ausführliche Liste von G-Codes ist in Wikipedia zu finden.
Hier ein Beispiel für ein G-Code-File welches eine Kontur abfährt und das Ergebnis: